Zum Bezirksauswahlschießen und Luftpistole-Jugendpokal des Hessischen Schützenverbands traten acht Jugendliche Sportschützen der SG Hüttenfeld im Landesleistungszentrum in Frankfurt gegen starke Konkurrenz an. Nach anfänglicher Verwirrung darüber, dass der Bezirksjugendleiter nur wenige Stunden vor dem Wettkampf alle Schützen des Schützenbezirks abgemeldet hatte, konnten die Jugendlichen aus Hüttenfeld, Fürth und Trösel dennoch an den Start gehen.
In der Schülerinnenklasse traten gleich drei Hüttenfelder Luftgewehrschützinnen an. Ana Behrendt erzielte 180 von möglichen 200 Ringen und erreichte damit Platz 16. Ihre Schwester Viktorija Behrendt schoss 171 Ringe, was ihr Platz 27 einbrachte, und Nele Mayer landete mit 169 Ringen auf Rang 29. In der Jugendklasse schossen Timea Schneider 360 Ringe und Lyon Mayer 355 Ringe, womit sie die Plätze 18 und 20 erreichten. Trinity Eckhardt erzielte in der Juniorinnenklasse B mit 40 Schüssen 361 Ringe und belegte damit Rang 19. Bei den Luftpistolenschützen erzielte Timon Schneider in der Schülerklasse 169 von möglichen 200 Ringen, was ihm den dritten Platz bescherte. Weniger glücklich lief es für Karolis Šalna, der mit der Luftpistole nur 286 von 400 Ringen traf und damit in der schwach besetzten Jugendklasse Platz vier von vier belegte.
Timon Schneider, der die tagesbeste Platzierung für die SGH landete, qualifizierte sich mit seinem guten Ergebnis für das anschließende Final im Jugendpokal der Schülerklasse. Bei der zweiten Fünfschussserie des Stechens streikte jedoch seine Sportwaffe, was beinahe das Ende des Wettbewerbs für ihn bedeutet hätte. Doch der junge Sportler hatte Glück im Unglück, denn nachdem die Waffenstörung von der Aufsicht anerkannt war, durfte er mit einer Ersatzwaffe weiterschießen. Diese hatte sein Trainer Helmut Günther in weiser Voraussicht mitgebracht, da Schneiders Sportgerät bereits bei den Deutschen Meisterschaften unerwartet Probleme gemacht hatte. Nach der unglücklichen Unterbrechung gelang es Schneider trotz der ungewohnten Waffe und der großen Aufregung im Stechen der besten acht Schützen, Platz vier zu halten. Im weiteren Verlauf musste jeweils nach zwei Schüssen der schlechteste Schütze der acht Finalisten ausscheiden. Hierbei bewies der Hüttenfelder Schüler erneut Nervenstärke und überstand vier Runden. Am Ende schied er mit 0,6 Ringen auf Platz vier aus, womit er unter den gegebenen Umständen recht zufrieden sein konnte. Der Schüler hofft nun, dass sein wenige Monate altes Sportgerät bis zum nächsten Wettbewerb wieder einsatzfähig ist und ohne Ausfälle funktioniert, sodass er dann seine volle Leistung abrufen kann.