Nikolausschießen startet mit Rekordbeteiligung
Anlässlich des diesjährigen Nikolausschießens war auf dem Schießstand der SG Hüttenfeld am Sonntag besonders viel Betrieb. Zum Start der Veranstaltung erwartete die Sportschützen auch noch eine erfreuliche Überraschung in Form eines Checks von dem befreundeten Lampertheimer Ski- und Freizeitclub.
Bereits zum 21. Mal luden die Sportschützen der SGH zu dem adventlichen Jedermannschießen im Sportpark „Am Hegwald“ ein und konnten am ersten Veranstaltungstag bereits viele Gäste auf ihrem Schießstand begrüßen. Als Stammgäste des Hüttenfelder Nikolaus- und Ostereierschießens ließen sich auch die Mitglieder des Lampertheimer Ski- und Freizeitclub die Möglichkeit nicht entgehen, mit ein paar glücklichen Treffern den ein oder anderen schokoladigen Nikolaus zu gewinnen. Doch die Lampertheimer waren diesmal nicht nur zum Schießen gekommen, sondern hatten auch eine Überraschung für die befreundeten Hüttenfelder Sportler mitgebracht. Nachdem der Ski- und Freizeitclub sich nämlich auflösen musste, da sich niemand fand, der die Vorstandsaufgaben übernehmen wollte, sollte das bei der Liquidation des Vereins angefallene Vereinsvermögen in jedem Fall für einen guten Zweck eingesetzt werden. Der Verein entschied sich daher, dass man mit dem Geld die Jugendarbeit anderer Vereine unterstützen wolle, erklärte Werner Schäfer vom Ski- und Freizeitclub. Einer dieser Vereine sollte die SG Hüttenfeld – konkret die Schützenjugend – sein. Schäfer begründete diese Entscheidung damit, dass bei den beiden großen Veranstaltungen der Abteilung, dem Ostereier- und Nikolausschießen, immer besonders viele jugendliche Helfer im Einsatz sind, die damit nicht nur ihre sportliche Expertise, sondern auch Sozialkompetenz zeigen. Der Schützennachwuchs freute sich sehr über das große Lob und die darauffolgende Übergabe der Spende in Höhe von 3500 Euro. Der Leiter der Schützenabteilung, Helmut Günther, der den symbolischen Check von Werner Schäfer entgegennahm, bedankte sich bei den Mitgliedern des Ski- und Freizeitclubs für die großzügige Zuwendung und versprach, das Geld zielgerichtet für die Jugendarbeit einzusetzen.
Nach der Spendenübergabe ging es dann für alle auf den Schießstand, wo die Jagd auf die Schokoladennikoläuse eröffnet wurde. Die Sportschützen hatten trotz tatkräftiger Unterstützung durch die Jungschützen alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Gäste beim Schießen mit Lichtgewehr oder Luftgewehr zu unterstützen. Unter den Teilnehmer war auch Lampertheims Erster Stadtrat Marius Schmidt mit Gattin, die mit einigen guten Treffern für den Nikolaustag vorsorgten. Viele Teilnehmer ließen sich nach dem Schießen noch zu Kaffee und Kuchen im adventlich dekorierten Vereinsheim nieder, verglichen ihre Ergebnisse und erholten sich in geselliger Runde von dem konzentrationsintensiven Sport. Am Ende des Tages konnten 61 Teilnehmer insgesamt 176 Nikoläuse mit nach Hause nehmen, was gleich zwei neue Rekordzahlen für das Nikolausschießen bedeutet. „So viele Teilnehmer und gewonnene Nikoläuse hatten wir noch nie“, sagte Helmut Günther, der sich anlässlich seines Geburtstags am Sonntag auch noch über ein Geburtstagsständchen im Sportlerheim freuen durfte.
Am kommenden Sonntag haben Besucher von 11 bis 17 Uhr wieder die Möglichkeit, sich durch ein paar Treffer ins Schwarze das Warten auf den Nikolaus zu verkürzen. Außerdem laden die Schützen ein, nach dem Schießen bei Kaffee und Kuchen im Sportlerheim zum Verweilen.