Wettkampf ohne Gegner auf dem eigenen Stand
Für die Sportschützen der SG Hüttenfeld startete am Freitag die Wettkampfsaison 2020/2021 in der Bezirksklasse des Schützenbezirks Starkenburg. Wegen der Corona-Situation werden die Wettkämpfe in dieser Saison erstmals als Fernwettkämpfe ausgetragen, bei denen ein Schütze des jeweiligen Gegners anwesend sein kann, um den Ablauf zu kontrollieren. Im Rahmen des sportlich fairen Umgangs miteinander kann darauf allerdings verzichtet werden, da es letztlich um die persönliche Leistung geht. Es sollte im Interesse jedes Schützen sein, dass das bessere Team gewinnt.
Der Umgang der einzelnen Schützen mit den neuen Wettkampfbedingungen ist durchaus unterschiedlich, gibt es doch Wettkampftypen, die den Gegner brauchen, um ihre volle Leistung abrufen zu können. Andere können dagegen unter Trainingsbedingungen ein deutlich besseres Ergebnis erzielen, wenn der Druck durch den danebenstehenden Gegner fehlt.
Erster Wettkampfgegner war der SSV Viernheim, der als schwerer Gegner galt. Doch er präsentierte sich nicht in seiner gewohnten Form. So war Raimund Bläß zwar bester Schütze, konnte aber sein Leistungsvermögen mit 374 Ringen nicht ausschöpfen. Timo Lang erzielte 361 Ringe, Martin Höhnen brachte 358 Ringe zur Auswertung und Marc Schlosser ließ mit 352 Ringen auch noch deutlich Luft nach oben. Hüttenfelds Schützen profitieren sehr davon, dass Katharina Wallisch für einige Monate zurück in der Heimat ist und mit 385 Ringe gewohnt stark auftrat. Cornelius Schürer erzielte stabile 371 Ringe, Jugendschützin Trinity Eckhardt 359 Ringe und Karina Hahl traf 357 Ringe. Als Ersatzschützen für Hüttenfeld erzielte Helmut Günther schwache 334 Ringe, während die Timea Schneider, die als Schülerin nur 20 Schuss abgeben muss, hervorragende 177 Ringe erreichte. In der Addition ergaben sich für das Team aus Viernheim 1445 Ringe, Hüttenfelds Schützen kamen auf 1472 Ringe und konnten damit den Sieg für sich verbuchen.
Der nächste Wettkampf für die SGH findet erst am 2. Oktober statt, da in der Bezirksklasse diesmal weniger Mannschaften teilnehmen und so ein Wettkampftag frei ist. Der Gegner ist dann der SV Reichenbach, der ambitionierte Aufsteiger aus der Kreisklasse 1. Für Reichenbach schießt ein sehr junges Team, das sicherlich eine gute Prognose verdient.
Hüttenfelds Schützen kommt der freie Wettkampftermin sehr entgegen, da sie am 19. September wieder beim Freiwilligentag der Rhein-Neckar-Region teilnehmen. In diesem Jahr ist geplant, die Arbeit zu nachzuholen, die aufgrund der im März ausgefallenen Aktion „Saubere Gemarkung“ liegengeblieben ist. Das bedeutet: Das Gebiet um Hüttenfeld von achtlos am Straßenrand oder im Wald entsorgten Müll zu befreien.
Für die Luftpistolenschützen der SGH beginnt die Saison am 30. September gegen die Mannschaft des SV Groß-Rohrheim. Damit treffen sie gleich im ersten Wettkampf auf den Meister der Bezirksliga aus der letzten Wettkampfsaison. Das wird eine harte Nuss für das Team von Mannschaftsführer Freddy Ehret.