Bei der in diesem Jahr zum 19. Mal ausgetragenen Frühjahrsrunde für Luftdruckschützen nahmen beim ersten Wettkampf gleich 40 Schützen aus sieben Vereinen teil.
Geschossen wird nach dem Reglement der Vorjahre, bei dem die Mannschaftszuordnung nicht auf Vereinsbasis erfolgt, sondern vor Beginn jedes Wettkampfs immer neu ausgelost wird. Damit wird es auch interessierten Einzelschützen anderer Vereine ermöglicht, an der Frühjahrsrunde teilzunehmen. Die Mannschaften heißen Team blau, gelb, grün, rot und schwarz. Zu Beginn befinden sich in der Lostrommel jeweils fünf Kugeln jeder Farbe. Damit ist sichergestellt, dass in jedem Fall zunächst die fünf Mannschaften mit jeweils fünf Wertungsschützen komplett sind. Nachdem diese Loskugeln aufgebraucht sind, werden wieder fünf Kugeln, eine von jeder Farbe, in die Lostrommel gegeben, damit die nächsten Schützen den Teams zugelost werden können. Das wird so oft wiederholt, bis jeder eintreffende Schütze einem Team zugeordnet ist. Eine separate Ziehung wird für die Auflageschützen durchgeführt, damit diese mit ihren sehr hohen Ergebnissen unterschiedlichen Teams zugeordnet sind. Außerdem gibt es eine Einzelwertung. Hier bekommen alle Schützen einer Mannschaft je nach Platzierung 5, 4, 3, 2 oder einen Punkt abhängig von der Mannschaftsplatzierung ihres Teams.
Geschossen wird je einmal auf jedem Schießstand der sechs Vereine, die sich für dieses Jahr angemeldet haben. Fest dabei sind der SV Altenbach, der SV „Hassia“ Fürth, die Sportschützenabteilung der SG Hüttenfeld, der SV 1923 „Hubertus“ Lampertheim, der SV „Hubertus“ Trösel und der SV Rittenweier.
Der erste Wettkampf fand beim SV Rittenweier statt. Ab 17 Uhr herrschte auf dem Schießstand geschäftiger Betrieb. Das Zeitfenster bietet allen Schützen die Möglichkeit, ihre Startzeit nach den persönlichen Bedürfnissen zu richten. Trotz der großen Anzahl an Schützen konnte der Wettkampf vor 23 Uhr beendet werden.
Jeder eintreffende Schütze durfte wie oben beschrieben aus der Lostrommel eine Kugel ziehen und schon konnte der bunte Wettkampf beginnen. Nicht nur die Bandbreite der erzielten Ergebnisse, sondern auch das allgemeine Niveau waren beachtlich. So erzielten 17 Teilnehmer mehr als 380 Ringe, mit dabei alle zehn Auflageschützen, und zusätzlich elf Schützen mehr als 360 Ringe, davon auch drei Luftpistolenschützen. Aber gerade Anfängern im Schießsport bietet diese Runde die Möglichkeit, neben dem eigentlichen Schießtraining auch Wettkampfluft zu schnuppern und fremde Schießstände kennenzulernen. Daher müssen in jedem Fall auch die Leistungen der noch nicht wettkampferfahrenen Schützen besonders gewürdigt werden.
Am Ende des Abends hatte das Team blau, übrigens wie im Vorjahr, die Nase vorn und konnte mit 1941 Ringen einen klaren Sieg erringen. Daran beteiligt waren in der Wertung zunächst die beiden Auflageschützen aus Rittenweier Franz Klemm (398 Ringe) und Harold Trautmann (396 Ringe) vor Walter Müller (384 Ringe). Mike Hertel erzielte hervorragende 383 Ringe und Gerd Eidenmüller, extra aus Beerfurth angereist, komplettierte die Mannschaft mit 380 Ringen. Hans-Dieter Beck (370 Ringe) wurde ebenso als Ersatzschütze gelistet wie Luftpistolenschütze Freddy Ehret (351 Ringe) und Joachim Kitik (317 Ringe). Alle Schützen können damit ihrem Einzelwertungskonto fünf Punkte gutschreiben.
Mit deutlichem Abstand und 1905 Ringen folgte Team rot, in dem Hans Hildenbeutel 391 Ringe vorlegte. Besonders hervorzuheben ist hier die Leistung von Klaus Eidenmüller aus Beerfurth, der stehend 386 Ringe zum Teamergebnis beisteuerte. Mit je 383 Ringen zählten Anna Beck und Markus Stumpf in die Wertung. Helmut Günther (362 Ringe) belegte mit der Luftpistole den fünften Wertungsplatz. Als Ersatz wurden Luftpistolenschütze Erich Stern (354 Ringe) sowie Helmut Günther mit dem Luftgewehr (343 Ringe) und Armin Becker mit der Luftpistole (323 Ringe) gelistet. Für die Teilnehmer von Team rot gab es somit je vier Punkte. Armin Becker hat damit nach dem ersten Wettkampf bereits mehr als 50 % seiner 7 Vorjahrespunkte.
Mit einem Ring Vorsprung setzte sich Team grün mit 1895 Ringen gegen das Team schwarz durch, das mit 1894 Ringen auf Platz 4 kam. Hermann Schulz markierte hier mit 397 Ringen die Spitze, gefolgt von Hans Wesp (386 Ringe). Johanna Hertel zeigte mit 382 Ringen ebenfalls eine sehr starke Leistung. Komplettiert wurde die Mannschaft von Pistolenschütze Jürgen Kilian (366 Ringe) und Luftgewehrschützin Uschi Spannagel (364 Ringe). Außerhalb der Wertung blieben Lars Roth (360 Ringe), Manuel Arnold (349 Ringe) und Schülerin Timea Schneider (320 Ringe). Alle bekommen damit drei Punkte.
Beste Schützin im Team schwarz wurde Tanja Marquardt (383 Ringe) zusammen mit dem Auflageschützen Edgar Sauer, der die gleiche Ringzahl erzielte. Günter Ihrig (380 Ringe), Irene Wegener (376 Ringe) und Alexander Richter (372 Ringe) wurden ebenfalls gewertet. Mit 368 Ringen hatte Heike Manns ebenso das Nachsehen wie Justas Vitkunas trotz hervorragender 353 Ringe und Luftpistolenschütze Joachim Kitik (323 Ringe).
Trotz der 398 Ringe von Alfred Benna kam Team gelb nur auf den fünften Rang. Zu groß war hier der Abstand zu den folgenden Ergebnissen von Horst Hennrich (380 Ringe) und Richard Hertel (377 Ringe). Mit 366 Ringen kam Alexander Vetter in die Teamwertung, die von Heike Marquardt-Becker (365 Ringe) komplettiert wurde. 355 Ringe von Sascha Hahl, 353 Ringe von Christian Schulz und 348 Ringe von Tanja Reich wurden nicht eingerechnet.
Alle Ergebnisse der Wettkämpfe sowie Leistungskurven der Einzelschützen werden auf der Homepage der Hüttenfelder Schützen: http://www.sg-huettenfeld-schuetzen.de unter „Nachrichten“ – „Ergebnisse Frühjahrsrunde 2020“ veröffentlicht.