Für Hüttenfelds Schützen war die Freigabe zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs durch die Stadtverwaltung das langerhoffte Ende der Trainingsabstinenz. Insbesondere die Jugendlichen ersehnten diesen Tag herbei, da ihnen der Schießsport auch zur Ablenkung und Entspannung dient. Obwohl einige ihr Trainingsgerät zu Hause zu Trockentraining nutzen konnten, fehlte doch die Bestätigung durch ein erzieltes Ergebnis. So hatten sich denn auch alle 6 derzeit bei den Schützen aktiven Jugendlichen zum ersten Training nach der Wiedereröffnung angemeldet.
Das Training begann allerdings ganz anders als sonst: Abteilungsleiter Helmut Günther stellte den Jugendlichen und ihren Eltern die nun gültigen Abstands- und Hygieneregeln vor. Neben den Plakaten, die der Deutsche Olympische Sportbund dafür zur Verfügung gestellt hat, wurden die Vorrangregelung für die Nutzung der Treppe vorgestellt. Außerdem gab es Hinweise zum Händewaschen und zu den bereitgestellten Desinfektionsmitteln. Auch auf dem Schießstand war einiges anders als sonst. So war nur jeder zweite Schießstand nutzbar. Das Tablet am jeweiligen Stand ist mit einer transparenten Abdeckung versehen, während alle anderen komplett abgedeckt sind. Hinter jedem Stand steht ein einzelner Stuhl zur Ablage von persönlichen Dingen. Auch die Steuerung der Stände wird aktuell nicht von den Schützen durchgeführt, sondern erfolgt zentral durch den Schießleiter. Obligatorisch ist auch, dass die Kommt- und Gehtzeiten der Schützen, sowie der Stand auf dem trainiert wurde, vom Schießleiter dokumentiert werden. Nachdem alle einzeln ihre Stände eingenommen hatten, konnte es endlich wieder los gehen. Auch wenn am Ende noch nicht das vor der Trainingspause erzielte Ergebnis erreicht werden konnte, war es auch für die Jugendlichen ein erster Schritt zurück in eine andere Normalität.